MIT F-ABRIC VON DER FASER ZU ERDE
Jährlich landen bis zu 1,5 Millionen Tonnen Kleidung im Müll – mit F-ABRIC soll der Kreislauf geschlossen werden. Ursprünglich als Workwear gedacht, ließen die beiden Brüder vom Schweizer Label FREITAG nicht locker und präsentieren uns eine durchdachte Kollektion. Warum ich jetzt Prêt-à-Composter trage?
THE BRAND//
Wir alle kennen FREITAG als die Pioniere in Sachen nachhaltiger Messengerbags – aus alten LKW-Planen gefertigt und robust bis in die Ewigkeit. Eigentlich ging es den beiden Brüdern Markus und Daniel Freitag um sinnvolle Arbeitskleidung für ihre Mitarbeiter. Doch einmal mit der Thematik beschäftigt, ließen sie nicht locker ehe das perfekte Ergebnis stand:
F-ABRIC, der Stoff aus dem Blumen wachsen können. Wie das möglich sein soll?
KLEID // „E171“ FREITAG* JACKE // „E450“ FREITAG* TASCHE // „MASIKURA“ FREITAG*
SHADES // RAY BAN (VINTAGE) SCHUHE // MANGO (2ND HAND)
THE FABRIC//
Ob Ressourcenschonung, Regionalität oder Ökobilanz – vom Ursprung auf dem Feld bis hin zur Verarbeitung ist jedes Element durchdacht. Die Textilressourcen Hanf, Leinen und Modal (eine Cellulosefaser) werden alle auf europäischem Boden angebaut und sind dabei verdammt umweltfreundlich. Alle Produktionsschritte werden nicht weiter als 2.500 Kilometer vom Unternehmensstandort Zürich aus getätigt – im Vergleich zu herkömmlichen Firmen ein Katzensprung. Außerdem ist der Einsatz von Chemikalien so gering gehalten, dass die Textilien dem Oeko-Tex-Standard entsprechen.
Billige Qualität kommt den Brüdern nicht in die Messengerbag. Deshalb werden die eigens für FREITAG entwickelten Stoffe unter anderem in einer familiengeführten Weberei nahe Mailand mit viel technischem Know-How, Geduld und Fachwissen hergestellt. Außerdem stammen die weichen und atmungsaktiven Jersey-Stoffe aus Portugal. Man merkt, der Anspruch an Herkunft und Qualität ist genauso wichtig wie jedes noch so kleine Detail.
THE CIRCLE//
Wenn irgendwann die Zeit des Abschieds gekommen ist, kommen meine F-ABRIC-Teile nicht etwa in den Müll, sondern auf den Kompost. Denn sowohl Jacke als auch Kleid sind zu 100% natürlich abbaubar und werden so zum Nährboden für Neues. Nicht alle Teile sind mit Endlichkeit gesegnet: Die Ausnahme machen metallene Hosenknöpfe. Abgeschraubt und dem Recyclingkreislauf zugeführt ist das Teil dann aber vollständig kompostierbar.
Warum ich also Prêt-à-Composter trage? Weil ich von F-ABRIC völlig überzeugt bin und die Sachen einfach mit gutem Gewissen liebe. Für den kommenden Herbst bin ich schon voller Stylingideen für Layeringlooks. Und weil ich meine neuen Lieblinge gar nicht entsorgen möchte, kann der Kompost etwas warten!
*IN FRIENDLY COOPERATION W/ FREITAG |