MUST:

„So als hätte eine verrückte Fee die Wände kraft ihres Zaubers mit einer dicken Schicht Eiskristallen überzogen.“

Rauchig-zarte Übergange von rustikalem Charme zu Clean Chic in weißem Lack stehen im Gegensatz zu futuristischen Gebilden und sind gleichzeitig Sinnbild für den Stilbruch – so geschehen in einem Pariser Appartement der Dreißiger, einem großartigen Exemple für das Verschmelzen von Futur und Plusquamperfekt. Das geniale Genie dahinter ist Ramy Fischler, Designer israelischen Ursprungs und aufgewachsen in Belgien, der die absurde Theatralik dieser Wohnung gnadenlos inszeniert hat.
Zu finden ist dieser Bericht in der aktuellen „AD Essence“, einer Sonderausgabe von „AD Archtictural Digest“.
Wenngleich es ein wenig unheimlich anmutet: So gerne würde ich für ein paar Tage dieses nahezu surrealistische Zwischenreich beziehen, mal Captain Kirk, mal Marlene Dietrich spielen.

HAVE:

Das heutige „HAVE“ steht nicht nur im Namen der Rose – nein. Denn die globale Fauna ist mit solch mannigfaltigen Kreationen ausgestattet, dass das eigene Heim aus dieser Vielfalt in unendlicher Weise schöpfen kann.

Habe ich vor Jahren noch Schnittblumen aggressivst verabscheut, so ist in der jüngeren Vergangenheit eine regelrechte Obsession aufgeblüht. Bis auf Küchenkräuter gibt es kein einziges Topfgewächs mehr, dafür wöchentlich neue Muntermacher. Wer kennt sie nicht, die unglaublich positive Wirkung von Blumensträußen? Als würde die Welt ein kleines bißchen besser werden, alles durch ein paar Bartnelken, Papageientulpen oder Pfingstrosen. Einziger Wermutstropfen ist die kurze Lebensdauer, so dass ich fast Mitleid mit diesen wundervollen Geschöpfen bekomme.

Quelle: AD Essence
Quelle: AD Essence
Paeonia
Gerbera